Der große deutsche Dichter Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797
am Rhein geboren. Damals lebten seine Eltern in Düsseldorf. Heines
Vater war Kaufmann. Heine sollte wie sein Vater Kaufmann werden. Aber
dieser Beruf interessierte ihn nicht. Heine wuchs in einer bürgerlichen
Familie auf.
Er kannte die bürgerliche Gesellschaft sehr gut und kritisierte sie
später in seinen Werken.
Der junge Heine interessierte sich für Literatur und Kunst. 1817 ging
er auf die Universität Bonn, später auf die Universität Berlin und
Göttingen. Dort studierte er Rechtswissenschaft.
Seine ersten Gedichte erschienen 1821. Das waren lyrische Gedichte.
Mit seinen Gedichten, die 1827 als „Buch der Lieder" erschienen,
schenkte er der Menschheit einen der schönsten deutschen
Lyriksammlungen. Nach der Beendigung der Universität reiste Heine viel
durch Deutschland.
Noch als Student hatte Heine von Göttingen durch den Harz eine
Wanderung zu Fuß gemacht. Von dieser Wanderung erzählte der Dichter in
seinem ersten Prosawerk „Die Harzreise", das 1826 – 1827 erschien.
Dieses Buch des jungen Dichters ist nicht nur eine wunderbare
Naturbeschreibung des Harzes, es ist eine scharfe Satire auf die
bürgerliche Gesellschaft und auf das damalige Deutschland. Heine
verspottete hier die politische Situation in Deutschland. Wegen seiner
scharfen Kritik an der damaligen Gesellschaftsordnung verbot man in
Deutschland seine „Reisebilder".
Heine musste aus Deutschland emigrieren.
1831 musste er nach Paris emigrieren. Heine sympathisierte den Ideen
der französischen Revolution. In Paris lernte Heine Karl Max kennen.
Die Bekanntschaft mit Karl Max war für Heine von großer Bedeutung. In
Paris schrieb Heine eine Reihe bedeutender Werke, in denen er die
bürgerliche Gesellschaftsordnung kritisierte. Dazu gehören die
politisch-satirischen „Zeitgedichte", sein größtes politisches Poem
„Deutschland. Ein Wintermärchen." Und auch sein berühmtes Gedicht „Die
schlesischen Weber".
Heinrich Heine lebte in Paris bis zu seinem Tode. 1845 wurde Heine
schwer krank und konnte das Bett nicht verlassen, aber der Dichter
arbeitete viel.
Heinrich Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris.
Der deutsche Dichter Heinrich Heine ist einer der größten Lyriker der
Weltliteratur. Heines Gedichte und Prosawerke kennt man in allen
Ländern. Die großen Revolutionären – Demokraten Belinskij, Dobroljubow,
Tschernyschewskij liebten Heine sehr. Lermontow, Ogarjew und viele
andere Dichter übersetzten Heines Werke in die russische Sprache. |