geboren 23.
Februar 1685 in
Halle/Saale
gestorben 14.
April 1759 in
London
Als Sohn des
Arztes Georg Händel besuchte er die städtische Lateinschule in Halle und
erhielt Musikunterricht bei dem Organisten Friedrich Wilhelm Zackow. Auf Wunsch
seines Vaters sollte er Jura studieren, immatrikulierte sich in Halle, nahm
jedoch kurz darauf eine Organistenstelle an. Ein Jahr später ging er nach
Hamburg, wo er als Geiger, Cembalist, und dann als Komponist an der deutschen
Oper tätig war. 1705 erregte Händel mit seiner ersten Oper "Almira"
großes Aufsehen. Von 1707 bis 1710 hielt er sich in Italien auf und lernte dort
auch die bedeutendsten italienischen Komponisten, besonders Alessandro und
Domenico Scarlatti, A. Corelli sowie Agostino Steffani, kennen.
1710 wurde
Händel Hofkapellmeister des Kurfürsten Georg Ludwig in Hannover, der 1714 als
George I. den englischen Thron bestieg. Ab 1712 lebte Händel überwiegend in
London und war neben seinen Verpflichtungen als Hofkomponist hauptsächlich für
die Oper tätig. Das 1719 unter seiner Leitung gegründete Opernunternehmen
"Royal Academy of Music" brach 1728 aus wirtschaftlichen Gründen
zusammen, ein im selben Jahr von Händel gegründetes Operninstitut scheiterte
1733 ebenfalls. Ein dritter Versuch endete 1738 mit Händels finanziellem Ruin.
Nach einer schweren Krankheit wandte er sich ganz der Komposition von Oratorien
zu und eröffnete mit "Saul" und "Israel in Egypt" die Reihe
seiner insgesamt 22 Chor-Oratorien. Als das gelungenste wurde schon zu seinen
Lebzeiten der "Messiah" erkannt, der nach seiner Erstaufführung im
Frühjahr 1742 in
Dublin 1743 in
London mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Sein letztes Werk,
"Jephta", schuf Händel 1751. Händel erblindete 1752 ohne erkennbare
Ursache. Er starb in London und wurde in Westminster Abbey beigesetzt.
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