Illja Juchymovytsch Repin wurde am 5. August 1844 in der Siedlung
Ossinowka, nicht weit von Tschugujiw (Gebiet Charkiw) geboren. Sein
Vater war Soldat eines Kavallerieregiments (Ulany). Er hatte viele
Auszeichnungen für die Teilnahme an den Feldzügen.
Mit 27 Jahren trat er in den Ruhestand. Seine Mutter war eine kluge,
gutmütige und feinfühlige Frau. Sie hatte einen starken Charakter, sie
kämpfte mutig mit Not und allen Schwierigkeiten.
In Tschugujiw lebte Repin bis seine Abreise nach Petersburg im Jahre
1863. In Petersburg studierte er an der Akademie der Künste. Einen
großen Einfluss übte auf ihn der Maler I. Kramsky und später der
bekannte ukrainische Maler, Bildhauer und Pädagoge M. M. Antokolsky aus.
Unter den Studenten der Akademie waren viele Ukrainer, der Umgang mit
ihnen half Repin die unmittelbare Verbindung mit der Ukraine zu fühlen.
Während des Studiums an der Akademie besuchte er dreimal seinen
Heimatsort. Zuerst schuf er Werke zu den religiösen Themen: "Christus
mit der Dornenkrone” (1858), "Mutter Gottes mit
dem Säugling” (1862), "Kreuzgang im Kursker Gouvernement” (1883). Das
Leben des einfachen Volkes aber bewegte ihn am meisten: "In Begleitung
der Gendarmen”, "Treidler an der Wolga” ("Burlaky”).
Die Gemälde von I. Repin sind der Stolz der größten Kunstmuseen: der
Tretjakow–Galerie, des Russischen Museums. Die größte Sammlung der Werke
Repins in der Ukraine ist im Charkiwer
Kunstmuseum zusammengetragen, wder Repin–Saal geschaffen wurde. Über das
Leben und Schaffen des großen Kunstmalers berichten die Exposinen in
Tschugujiw und des ins Museu
verwandelten Landgutes "Penaty" (die Penaten) in der Siedlung Repino
(früh Kuokalle) bei Petersburg. Viele Gemälde von Repin wurden in vielen
internationalen Ausstellungen gebührenderweise eingeschätzt. Einen
besonderen Platz im Schaffen von I. Repin nehmen die zahlreichen
Porträts seiner Verwandten und Bekannten ein.
Das ukrainische Thema findet Ausdru im berühmten Gemälde "Die
Saporish Kosaken”, in den letzten Gemälden de Künstlers "Die
Schwarzmeerkosaken”, "Der Gopak”, "Wetschornyzi”. I. Repin starb am 29.
September 193… Nach seinem Testament wurde er in Repino begraben.
Sein tief volkstümliches Schaffen gehört dem ukrainischen Volk und ist
ihm nahestehend und verständlich. |